In Nordhessen wurde der Polizeipräsident Wilfried Henning, von dem Innenminister Volker Bouffier (CDU) in den Ruhestand geschickt. Er begründete die Zwangspensionierung damit, dass es verschiedene Auffassungen über die Führung der Behörden gäbe. Hennig stand 16 Jahre lang an der Spitze der Polizei Nordhessens. Der 60 Jahre alte Eckhard Sauer wird sein Nachfolger und war bislang Polizeipräsident in Osthessen.
Die Beamten sind völlig überrascht und finden die Entscheidung Bouffiers für viel zu Hart und nicht Nachvollziehbar. Dieser wurde auch von dem SPD-Landtagsabgeordneten Uwe Frankenberger kritisiert . Er behauptet, dass Bouffier offenkundig nach dem Motto „ Wer Mängel bennent, fliegt“ handeln würde. So werden Personen entlassen, die nur die kleinste Kritik übten. Jetzt befürchtet er, dass engagierte Mitarbeiter eingeschüchtert sind und damit Engagement verloren geht.
Außerdem wurde der Polizeichef stets als Loyaler Beamter eingestuft, der auch stets politisch gute Arbeit leistete. So verteidigte er Entscheidungen der Landesregierung oft gegen Kritik.
Schon im Frühjahr 2009 gab es eine Diskussion über Knappheit des Personals in Nordhessen, bei dem Boris Rhein (CDU) noch beteuerte, dass Hennig nicht zur Disposition stehen würde, da er gegen keine Vorschrift verstoßen habe. Zuvor wurde die Entlassung Hennings von den Grünen gefordert, da er gegen Anweisung der Ministeriums zwei Beamte abgezogen habe und Vorort damit die Einsatzstärke reduziert habe.
Fraglich ist nur, was nun der wahre Grund für die Entlassung war. Hoffentlich keine persönlichen Probleme zwischen dem Innenminister und dem Polizeichef. Die Begründung für die Entlassung erscheint natürlich sehr Waage. Jedoch ist der Innenminister befähigt den Polizeipräsidenten ohne eine Begründung in den Ruhestand zu schicken.
Notwendigkeit zu uberprufen:)